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• Initiative Windpark Wackerberg •
Manfred Kanzler (redaktionell verantwortlich)
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Ein Klima-Realist und ein Klima-Aktivist diskutieren über Windkraft im Wald.
Um den Klimawandel zu stoppen, müssen wir die Windkraft in Deutschland massiv ausbauen, das geht alles viel zu langsam. Wenn es sein muss auch im Wald, da stehen viele Flächen zur Verfügung.
Klingt das nicht ein wenig pervers - die Natur vor der eigenen Haustür zerstören, um Klima und Natur weltweit zu schützen?
Windkraftanlagen im Wald sind eine Katastrophe für die Tierwelt. Wir müssen einen besseren Weg finden, Energie zu produzieren, ohne unsere Wälder zu opfern.
Peter Wohlleben, Förster und Autor
Die Industrieländer haben doch das ganze CO2 in die Atmosphäre geblasen, die müssen jetzt auch die größten Opfer bringen.
Schuldgefühle waren noch nie eine gute Grundlage für wichtige Entscheidungen. Der deutsche Anteil am weltweiten CO2-Ausstoßes beträgt nur knapp 2%. Unsere Einsparungen werden das Klima kaum beeinflussen.
Aber wir müssen mit gutem Beispiel vorangehen, dann folgen uns die anderen Länder schon nach!
Wir tun das schon eine ganze Weile, machen aber auf andere Länder wenig Eindruck: In Deutschland ist der CO2-Ausstoß seit 1990 um etwa 40% gesunken, weltweit aber um über 60% gestiegen.
Die Energiewende wird durch den unbedachten Ausbau der Windkraft ad absurdum geführt, wenn wir dafür unsere Wälder opfern.
Prof. Fritz Vahrenholt, ehem. Hamburger Umweltsenator
Das wird sich bestimmt ändern, die ärmeren Länder brauchen eben mehr Zeit.
Da bin ich - auch auf mittlere Sicht - nicht besonders optimistisch: Das Öl und Gas, das wir nicht mehr verbrauchen, wird von der Förderländern ein wenig billiger an andere Abnehmer verkauft. Nur dann, wenn es in der Erde bleibt wie bei uns bald die Braunkohle, können wir eine echte Verminderung erwarten.
Auch die Förderländer leiden unter dem Klimawandel, teilweise sogar mehr als wir. Die wissen, was sie tun müssen.
Eine illusorische Vorstellung: Die meisten dieser Länder sind Diktaturen oder autoritäre Regime mit ganz anderen Prioritäten als den Klimawandel.
Wir sehen die Wirkungslosigkeit des EU-Embargos gegenüber russischem Öl und Gas. Putin verkauft seine Rohstoffe jetzt einfach an China, Indien und andere Länder. Die CO2-Bilanz ändert sich überhaupt nicht.
Die Zerstörung von Wäldern für Windkraftanlagen verschlechtert die Chancen auf eine nachhaltige Waldentwicklung und erhöht das Waldbrandrisiko durch Hitze und Trockenheit.
Pierre Leonhard Ibisch, Biologe und Professor für „Nature Conservation“ an der Hochschule für nachhaltige Entwicklung Eberswalde
Du bist also gegen einen Umstieg auf regenerative Energien?
Nein, ganz im Gegenteil: Die Energieerzeugung aus Wind, Wasser, Sonne, Biomasse und Geothermie sollten wir überall da ausbauen, wo es sinnvoll ist, dabei aber unsere Lebensqualität, unseren Wohnstand und vor allem unsere eigene Umwelt immer im Auge behalten.
Diese Zeit haben wir nicht - wir müssen die Energiewende so schnell wie möglich vollenden, egal wieviel es kostet. Temperaturanstieg, Trockenheit und Starkregen-Ereignisse wie die Eifelflut 2021 sind für uns unter dem Strich viel teurer und gefährlicher.
Dagegen hilft es aber nicht, wenn wir in Deutschland tausende Windräder in den Wald stellen. Selbst wenn die Förderländer fossiler Brennstoffe alle mitziehen - was sie offensichtlich nicht tun - werden wir die Auswirkungen aufs Klima erst in einigen Jahrzehnten sehen.
Windräder in Wäldern zerstören Lebensräume und beeinträchtigen den Naturhaushalt erheblich. Wir müssen sorgfältig abwägen, wo sie sinnvoll platziert werden können.
Julia Klöckner, ehem. Bundesministerin für Ernährung und Landwirtschaft
Und was sollten wir Deiner Meinung nach tun, die Hände in den Schoß legen?
Nein, natürlich nicht. Der intelligente Ausbau regenerativer Energien ist auf lange Sicht sehr wichtig. Allein, weil wir uns damit unabhängiger von "unzuverlässigen" Lieferanten machen.
Für die nächsten Jahre und Jahrzehnte müssen wir viel investieren, um uns auf den Klimawandel einzustellen - also für Anpassungsmaßnahmen.
Wie soll das funktionieren?
Die Holländer machen uns das seit Jahrhunderten vor: Sie bauen Deiche, schützen sich vor Überflutungen und bebauen Land, das unter dem Meeresspiegel liegt.
Wir sollten weitere Bäche und Flüsse renaturieren, mehr Überflutungsflächen bereithalten, statt Fichten-Monokulturen Bäume anpflanzen, die mit Trockenheit und Borkenkäfern besser klarkommen, und für Hitzeschutz in den Städten sorgen, beispielsweise durch Begrünung von Fassaden.
Schön und gut, aber das spricht ja alles nicht gegen Windräder. Wir wollen schließlich in Deutschland bis 2045 klimaneutral sein.
Um dieses Ziel zu erreichen, gibt es sicher bessere Wege, als die eigene Natur zu zerstören. Eine Möglichkeit, die inzwischen gut erforscht und auch technisch umsetzbar ist, besteht darin, CO2 aus der Atmosphäre - oder bei industriellen Produktionsprozessen - zu entnehmen und tief unter dem Meeresboden einzuschließen. Meerwasser ist übrigens der größte C02-Speicher auf der Erde. Forscher arbeiten zur Zeit daran, das Gas aus dem Wasser zu entnehmen um so die Bindungskapatiät für C02 aus der Luft massiv zu erhöhen.
Windkraftanlagen sind oft ineffizient und belasten das Landschaftsbild. Die Energiewende muss überdacht werden.
Prof. Hans-Werner Sinn, langjähriger Präsident des ifo Instituts für Wirtschaftsforschung
Viele Menschen interessieren sich gar nicht für die Methoden der CO2-Vermeidung. Sie handeln nach dem Prinzip: "Not in my backyard" - nicht in meinem Hinterhof.
Stimmt. Bei den Dingen, die direkt vor meiner Haustüre geschehen - oder eben in meinem Hinterhof - schaue ich genauer hin, denn ich kann sie vielleicht noch beeinflussen.
Beim Lithium-Abbau in Chile oder den Kobaltminen im Kongo werden wahrscheinlich mehr Umweltschäden angerichtet als bei hunderten Windrädern in der Eifel und im Hunsrück. Aber auf die Situation vor Ort haben wir keinen Einfluss, und die Rohstoffe brauchen wir für die Energiewende...
Worüber beklagen sich die Leute denn, über den angeblichen Lärm der Windräder, über Infraschall?
Ich habe mal in der Stadt an einer Hauptverkehrsstraße gewohnt. Die hätte ich liebend gerne gegen ein paar Windräder getauscht.
Es kommt eben auf die Ausgangssituation an, ob ich eine Veränderung als positiv oder negativ wahrnehme. Wenn ich mir eine ruhige Umgebung auf dem Lande als Wohnort ausgesucht habe, möchte ich, dass es so bleibt.
Wir müssen sicherstellen, dass erneuerbare Energien nachhaltig sind und nicht die Umwelt zerstören, die wir zu schützen versuchen.
Claudia Kemfert, Wirtschaftswissenschaftlerin, Leiterin der Abteilung Energie, Verkehr und Umwelt am Deutschen Institut für Wirtschaftsforschung (DIW) sowie Professorin an der Leuphana Universität Lüneburg
Letztlich ist doch alles eine Frage des Geldes: Windkraft ist wahrscheinlich die günstigste Energiequelle - der Wind stellt keine Rechnung!
Schön wärs! Schon mal was von „Dunkelflaute“ oder „Flatterstrom“ gehört! Der Strom aus Windkraft und Photovaltaik steht eben nicht kontinuierlich zur Verfügung - oft gerade dann nicht, wenn man ihn braucht.
Dass die Stromversorgung eines Industrie-und damit auch Exportstaates wie Deutschland durch erneuerbare Energie zu sichern sein könnte, gehört zu den absurdesten Träumen der Gegenwart.
Stefan Aust, Herausgeber DIE WELT, bis 2008 Chefredakteur des SPIEGEL
Das ist ja hinlänglich bekannt, dafür werden Speicher gebaut.
Bis genügend Speicherkapazität zur Verfügung steht, werden viele Jahre - wahrscheinlich Jahrzehnte - vergehen. Bis dahin müssen Kohle- und Gaskraftwerke in Reserve gehalten werden, was die Sache extrem teuer macht. Warum kostet Industriestrom in Deutschland doppelt soviel wie in Frankreich und dreimal soviel wie in den USA?
Das aktuelle Problem unserer Energiewelt ist, dass wir unentwegt neue Kapazitäten an Erneuerbaren Energien schaffen, die dann zu viel Energie zur falschen Zeit schaffen.
Andreas Feicht, Vorstandsvorsitzender der ReinEnergie AG
Wenn die Energiewende einmal abgeschlossen ist, wird sich das wieder ausgleichen.
Träum weiter! Bis dahin ist ein großer Teil der deutschen Chemie-Industrie und anderer energiehungriger Branchen längst abgewandert. Wir verlieren hohe Steuereinnahmen und viele Arbeitsplätze - Deutschland wird ein ärmeres Land!
Erst wenn der letzte Wald zerstückelt, der letzte Vogel geschreddert und die letzte Freifläche zugebaut ist, werden sie merken, dass die Windkraft nicht die Lösung war!
Weissagung der Cree, modernisierte Fassung
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Windkraft-Videos ✕
Ich befürchte, dass Windräder im Wald die Natur und Landschaft der Eifel, wie ich sie in meinen Krimis beschreibe, zerstören werden.
Jacques Berndorf, alias Michael Preute, Journalist und Autor, „Erfinder“ des Eifelkrimis
Die Windräder verschandeln unsere schöne Natur und tragen kaum zur Lösung der Energieprobleme bei.
Thomas Gottschalk, Showmaster
Es ist wichtig, dass wir unsere Wälder schützen und nicht für kurzfristige wirtschaftliche Gewinne opfern.
Veronica Ferres, Schauspielerin und Autorin
Windräder sind keine Lösung, wenn sie unsere Wälder zerstören. Es geht um den Erhalt unserer Natur, nicht um deren Vernichtung.
Hape Kerkeling, Autor und Schauspieler
Windräder sind zwar grün, aber nicht im Wald. Wir sollten unsere Natur nicht für fragwürdige Projekte opfern.
Gerhard Polt, Kabarettist
Wir müssen die letzten intakten Naturgebiete schützen. Windkraft im Wald zerstört mehr, als sie nützt.
Hannes Jaenicke, Schauspieler
Unsere Wälder sind die Lungen der Erde. Sie für Windkraftanlagen zu opfern, ist keine nachhaltige Lösung.
Udo Lindenberg, Sänger
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