»F ischbach schaute über die vor ihm liegende Landschaft. In einiger Entfernung sah er Levkus' Hof, links einen Wald, rechts eine Wiese. Insekten summten um ihn herum.
Idyllisch, dachte Fischbach. Scheinbar. Denn die Idylle wurde von dem gewaltsamen Tod eines Menschen befleckt.«

Afghanistan-Connection?

Der Mord an einem ehemaligen Bundeswehrsoldaten, der zurückgezogen auf einem abgelegenen Hof in der Eifel lebte, ruft Hotte Fischbach und Jan Welscher von der Polizei Euskirchen auf den Plan. Hängt der Tod des Mannes mit dessen Teilnahme an der ISAF-Mission in Afghanistan zusammen? Oder kam es zu einem Streit unter ehemaligen Kameraden?

Als auf dem Grundstück des Toten ein überraschender Fund gemacht wird, dämmert den Kommissaren langsam das ganze Ausmaß einer schrecklichen Tragödie ...

Der Bauernhof des Ex-Soldaten ist erfunden, literarische Freiheit eben. Er könnte aber, so der Autor, in Sichtweite des WDR-Senders Bärbelkreuz im Zitterwald liegen, ein paar hundert Meter vom 300-Seelen-Dorf Neuhaus entfernt, das wiederum ein Ortsteil der Nordeifelgemeinde Hellenthal ist.


Rezensionen

• Es ist zwar kein Jacques Berndorf, aber soll es ja auch nicht sein. Er schreibt spannend und lebensnah. Kann ich jedem empfehlen.
Amazon Customer

• Spannend, kurzweilig mit gut dargestellten Charakteren, so fällt mein Fazit zum Buch aus.
Es ist zwar der 5. Fall, den Hotte und seine Kollegen auflösen, lässt sich aber sehr gut ohne Vorkenntnis lesen.

bonni

• Die angenehm ruhige Erzählweise und die guten Beschreibungen der Gegebenheiten machen es dem Leser leicht in die Geschichte hineinzufinden.
Die Charaktere der Ermittler sind toll gezeichnet und wirken authentisch und sympathisch. Es macht durchweg Spaß dieses eingespielte Team bei ihren Ermittlungen zu begleiten.

Dante

Bewertung:   4,4/5 Amazon


Der Autor

Mord und Totschlag, Intrigen und Lügen, Macht und Unterwürfigkeit - nichts lässt der Krimiautor Rudolf Jagusch, geboren 1967, aus, um seine Figuren in die Abgründe der menschlichen Vorstellungskraft zu treiben. Dabei verlässt er nie die Ebene der Realität, bleibt authentisch bis zum Ende jeder Story, alles könnte sich nicht nur in der Fiktion so abgespielt haben. Spannung bis zum Schluss ist bei ihm das oberste Gebot, Langeweile vermeiden das Zweite.

Jagusch wuchs im Bergischen Land auf, studierte Verwaltungswirtschaft in Köln und arbeitete "hauptamtlich" beim Landschaftsverband Rheinland (LVR) in Köln, der u.a. das Freilichtmuseum in Kommern betreibt. Er lebt mit seiner Familie in Sechtem im Vorgebirge und widmet sich inzwischen ganz der schriftstellerischen Arbeit.
Nach einer erfolgreichen Vorgebirgs-Krimireihe hat er die Eifel für sich entdeckt. Neben zahlreichen Kurzgeschichten, die dort spielen, startete er mit dem Titel ''Eifelbaron'' eine neue Eifel-Krimireihe rund um den kultigen Kommissar und Harley-Liebhaber „Hotte“ Fischbach.


*** Hellenthal ***

Zwei Burganlagen und ein Besucher-Bergwerk, ein Wildgehege mit Greifvogelstation, eine Talsperre und ein historischer Schienenbus - die Sehenswürdigkeiten der kleinen Eifelgemeinde (knapp 8.000 Einwohner) reichen locker für drei oder vier touristische Destinationen.
Ganz zu schweigen von den gut ausgebauten (Rad-)Wandertouren der Region, den Narzissenwiesen in Hollerath und den Wintersportangeboten am Weißen Stein - na gut, die Winter in der Eifel sind auch nicht mehr das, was sie früher einmal waren…

Dabei bildet bis heute nicht der Tourismus, sondern die metallverarbeitende Industrie in den Tallagen von Hellenthal und Blumenthal mit rund 1.500 Arbeitsplätzen das wirtschaftliche Fundament der Gemeinde.

Unter Tage

Mit ihren Erzvorkommen galt die Eifel schon in der Antike (Kelten, Römer) als eines der wichtigsten Abbaugebiete nördlich der Alpen; hier entwickelte sich die Keimzelle der deutschen Montanindustrie.
Das Bleierzbergwerk bei Hellenthal-Rescheid ist urkundlich seit 1543 bekannt. Mitte der achtziger Jahre begann der Heimatverein zusammen mit Wissenschaftlern der Hochschule Aachen das Bergwerk wieder freizulegen; mittlerweile finden täglich Führungen unter Tage statt.

Eisenbahnfans konnten Hellenthal jeden Sonn- und Feiertag im Sommerhalbjahr mit einem historischen MAN-Schienenbus von Kall aus erreichen, jedenfalls bis zur Eifelflut vom 14. Juli 2021, als große Teile der Strecke zerstört wurden.

Mittelalterflair

Reifferscheid und Wildenburg sind zwei typische Burgsiedlungen im Gemeinde­gebiet. Die Burgruine Reifferscheid mit ihrem historischen Ortskern geht in der ältesten Bausubstanz auf das 11. Jahrhundert zurück. Die Wildenburg, einzige nicht zerstörte Höhenburg bei Hellenthal im Kreis Euskirchen aus dem 12. Jahrhundert, wird heute als Begegnungs-, Erholungs- und Bildungsstätte genutzt.

Greifvogelstation

Ein besonderes Ausflugsziel für die ganze Familie ist das Wildgehege Hellenthal mit angeschlossener Greifvogelstation, dem Herzstück der Anlage.
Bei den regelmäßigen Flugvorführungen werden Adler, Bussarde, Milane und Falken mit waghalsigen Manövern in freiem Flug gezeigt. Den Besuchern wird geraten, besonders auf ihre kleinen Hunde aufzupassen...

Die Nachzuchterfolge der Station sind beeindruckend, viele Greifer wurden in den letzten Jahren ausgewildert.
Neben den Greifvögeln begegnet der Besucher auf der 65 ha großen Parkanlage überwiegend einheimischen Wildarten wie Rotwild, Damwild, Schwarzwild, Fuchs und Luchs.

Bewertung:   4,4/5  Tripadvisor

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Hellenthal