V ermisst. Verschollen. Und fast vergessen.
31 Jahre war Ellen Rausch nicht mehr in Lärchtal, hatte als Journalistin Karriere gemacht – bis vor zwei Jahren der Absturz folgte. Sie greift nach dem letzten Strohhalm: einer Stelle als Lokalreporterin beim Eifel-Kurier. Statt Politskandale nun das örtliche Schützenfest.

Doch dann eine amtliche Bekanntmachung: Eine seit langem verschollene Frau soll für tot erklärt werden. Eine Formalie. Aber kann in einem kleinen Ort wie Lärchtal einfach ein Mensch verschwinden? Ellen schaut genauer hin und deckt eine Geschichte auf, die in der beschaulichen Eifel wohl keiner vermutet hätte ...

Rezensionen

• Die Bücher von Herrn Kaes sind super. Der Schreibstil gefällt mir sehr gut und nach jedem Buch rotiert es in mir, was an dem Fall Wirklichkeit ist und was nicht. Unfassbarer Abgrund tut sich auf - mitten unter uns.
Mag

• Wolfgang Kaes schreibt, wie nur ein echter Insider schreiben kann. So gut und authentisch kann nur jemand schreiben und beschreiben, der das Sujet aus eigener Erfahrung genauestens kennt.
Edwin Cordell

• Wie in der Realität auch wird das Verbrechen aufgedeckt, gleichwohl bleiben nur Opfer zurück. Der Plot selber ist sehr spannend, auch wenn die korrupten Strukturen in dem fiktiven Eifelort etwas zu flach geschildert werden.
Dieter Breymann

Bewertung:   4,4/5 Amazon

Der Film zum Buch

Viele Filme und TV-Serien sind in der Eifel schon gedreht worden, und seit 1989 haben Autoren hunderte Eifelkrimis veröffentlicht. Aber nur einer darunter (»Eifelschnee« von Jacques Berndorf) wurde bisher verfilmt.
»Spur 24« hätte es verdient, der nächste zu sein. Nicht nur, weil dieser Krimi gleichermaßen realistisch und spannend ist.

Wolfgang Kaes hat als Chefreporter ein paar Jahre vorher ein Verbrechen selbst aufgeklärt, das dem Roman zu Grunde liegt - der Mord an Gertrud Gabriele Ulmen durch ihren Ehemann im Sommer 1996. 16 Jahre später wird Wolfgang Kaes auf den Fall aufmerksam, als eine Zeitungsanzeige in der Redaktion des Bonner "General-Anzeigers" statt in der Anzeigenabteilung landet.
Am Ende sind es 62 Personen, mit denen der Redakteur den Fall diskutiert. In diesen Gesprächen tauchen erste Ungereimtheiten auf, unterschiedliche Versionen von Ereignissen. Kaes schafft es, die Bonner Polizei davon zu überzeugen, ihre Ermittlungen wieder aufzunehmen.

Der Autor

Wolfgang Kaes, 1958 in Mayen geboren, entscheidet sich erst kurz vor seinem Abitur, ob er zur Kripo gehen sollte wie sein Vater oder lieber Reporter würde.
In beiden Berufen muss man recherchieren, aber der Journalismus erscheint ihm als die attraktivere Alternative. Später wird er das Angenehme mit dem Nützlichen verbinden.
Kaes finanziert sein Studium der Politikwissenschaft und Kulturanthropologie als Waldarbeiter, Hilfsarbeiter im Straßenbau, Lastwagenfahrer, Taxifahrer und schließlich als Polizeireporter.
Er schreibt Reportagen für den Stern, die Zeit und andere. 2012 kürt ihn das Medium Magazin zum «Reporter des Jahres», 2013 erhält er den Henri-Nannen-Preis in der Kategorie «Investigative Recherche». Seit 2003 verarbeitet er seine journalistischen Recherchen auch zu Romanen. Kaes war viele Jahre Chefreporter des Bonner General-Anzeigers, bevor er 2020 entscheidet, sich künftig ganz dem Bücherschreiben zu widmen.


*** Das Tor zur Eifel ***

Mayen, der Geburtsort des Autors, ist mit seinen fast 19.000 Einwohnern eine große kreisangehörige Stadt im rheinland-pfälzischen Landkreis Mayen-Koblenz. Im Herbst 2016 feierte der Ort das 725. Jahr seiner Stadtrechte, entwickelte sich aber bereits zur Römerzeit zu einem kleinen Wirtschaftsstandort.

Umgeben von reizvoller Waldlandschaft wird Mayen auf Grund seiner geographischen Lage auch gerne das "Tor zur Eifel" genannt.

Die sagenumwobene Genovevaburg, die Clemens-Kirche mit dem schiefen, gedrehten Turm, die Herz-Jesu-Kirche, das barocke Alte Rathaus und der schöne Marktplatz mit Marktbrunnen, sind die bekanntesten Sehenswürdigkeiten. Das Erlebniszentrum Terra Vulcania lässt 7.000-jährige Abbaugeschichte vulkanischen Basalts lebendig werden.

Bewertung:   4,6/5  Tripadvisor