I nmitten von Weinbergen wird ein berühmter Schlagersänger erhängt an einer Autobahnbrücke gefunden. Besonders merkwürdig: Sein weißes Hemd ist weindurchtränkt.

Schneller, als ihm lieb ist, steckt Sternekoch und Hobbydetektiv Julius Eichendorff mittendrin in einem neuen Fall. Doch die Spuren, die von Naturwein-Winzern über verschmähte Stalkerinnen bis zu weinseligen Schlagerfans führen, machen es Julius’ Spürnase nicht leicht.
Und dann ist da noch seine Kusine Annemarie, die dem Toten auf ihre ganz eigene Weise huldigt ...

Rezensionen

• Henn in Höchstform: Witzig und mit Tempo geschrieben, typischer Eichendorff! Hoffe, das war nicht der letzte Teil!
Pina

• Ich mag die Hörbücher von Carsten Sebastian Henn sehr gerne - vor allem von Jürgen von der Lippe gelesen. Schade, dass es diesmal der Autor selbst versucht hat.
Andrea Bessler

• Mord, Wein und edle Küche... Als Krimiliebhaber liebe ich diese Kombination. Auch dieses Buch aus der Reihe des Schriftstellers hat mir sehr gefallen.
Guenter Leffin

Bewertung:   4,2/5  Amazon

Der Autor

Carsten Sebastian Henn wurde 1973 in Köln geboren. Er besuchte das Albert-Schweitzer-Gymnasium in Hürth, machte dort 1993 Abitur und begann dann ein Studium an der Universität zu Köln. Nach dem Magisterabschluss in den Fächern Völkerkunde, Soziologie und Geographie studierte er 1997 in Adelaide/Australien Völkerkunde und Weinbau.
Bis 2008 war er in der Verwaltung seiner Heimatstadt Hürth angestellt, seitdem konzentriert er sich auf seine schriftstellerische und journalistische Arbeit. Er wohnt weiterhin in Hürth. Mit Freunden bewirtschaftet er einen Steilstweinberg in der Lage St. Aldegunder Himmelreich (Mosel) und baut dort seinen eigenen Wein, einen Riesling, an.
Mit seiner Krimireihe um den Meisterkoch und Detektiv Julius Eichendorff aus dem Ahrtal beglückt Henn seit vielen Jahren Gourmets und Krimifans. In einer zweiten Reihe um den Feinschmecker Professor Adalbert Bietigheim macht er muntere kriminalistische Streifzüge durch ganz Europa.
Carsten Sebastian Henn arbeitet zudem als Restaurantkritiker (unter anderem für den "Kölner Stadt‑Anzeiger") und ist einer von Deutschlands renommiertesten Weinjournalisten.


*** Dernau ***

ist ein bekanntes Weindorf an der unteren Ahr und gehört zur Verbandsgemeinde Altenahr im Kreis Ahrweiler, Rheinland-Pfalz. Von hier stammen die deutschen Weinköniginnen 2010/2011 und 2012/2013, hier wird jährlich am letzten Septemberwochenende eines der größten Winzerfeste der Region gefeiert. Der Tourismus hat eine lange Tradition und wird bestens durch die vielen ortsansässigen Winzerhöfen mit ihrer teils außergewöhnlichen Gastronomie bedient - eine perfekte Voraussetzung für die Kombination "Wandern und Schlemmen".

Wer sich nicht nur für Natur und kulinarische Entdeckungstouren interessiert, kann einen Abstecher zum ehemaligen Regierungsbunker der Bundesrepublik Deutschland zwischen Dernau und Ahrweiler machen. Die 17,3 km lange Bunkeranlage, in die heute Führungen angeboten werden, entstand unter großer Geheimhaltung in den Jahren 1960 bis 1972 und war als Ausweichsitz im Kriegsfall für die zivilen Behörden aus der damaligen Bundeshauptstadt Bonn bestimmt.

Die große Flut

Nach dem 14. Juli 2021 ist an der Ahr nichts mehr so wie früher. Der historische Pegel des sonst eher beschauliche Flusses war nach tagelangem Starkregen von 3,21 Meter auf über 7 Meter gestiegen - die Ahr hatte alle Ortschaften überschwemmt und auch das mitgerissen, was gemeinhin als niet- und nagelfest gilt, darunter fast 500 ganze Gebäude.
In dieser Nacht sterben an der Ahr fast 140 Menschen; tausende fliehen aus ihren Häusern und finden sie später verwüstet vor. Insgesamt sind mehr als 40.000 Einwohner der Region unmittelbar von den Schäden betroffen. Viele Ortschaften sind tage-, manchmal wochenlang von der Strom- und Frischwasser-Versorgung abgeschnitten, das Telefonnetz ist zusammengebrochen, zunächst auch das Mobilfunknetz.
Die IHK schätzt die finanziellen Verluste allein für die Unternehmen auf über eine halbe Milliarden Euro, da sind die Schäden an Straßen, Brücken und öffentlichen Einrichtungen noch gar nicht eingerechnet.

Weinstuben, Restaurants und Hotels, die gerade erst nach den Schließungen der Corona-Pandemie wieder an den Start gegangen sind, müssen ganz von vorne anfangen: Nach dem Entfernen des Schlamms, der Böden und der zerstörten Inneneinrichtung steht oft nur noch der Rohbau, Terrasse und Garagen sind weggespült.
In Bad Neuenahr hat es Kurklinik und Spielbank gleichermaßen erwischt.

Die Solidarität für die Opfer ist groß: Von überall aus Deutschland fahren Freiwillige an die Ahr, darunter viele Handwerker, die bei den Aufräumarbeiten helfen. Bund und Länder stellen einen Hilfsfonds in Höhe von 30 Milliarden Euro auf die Beine.
Alle Betroffenen sind sich einig: "Wir bauen das Ahrtal wieder auf!"

Bewertung:   4,3/5  Tripadvisor

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